Eine meiner Lieblingserzählungen aus der Südtiroler Geschichte hat sich vor langer Zeit auf Schloss Greifenstein bei Siebeneich/Terlan abgespielt.
Aus der Zeit einer Belagerung hat die Burg ihren netten Beinamen "Sauschloss" erhalten: das Schloss wurde wochenlang belagert und die Bewohner sollten ausgehungert werden. Bald gingen die Vorräte zu Ende. In Ihrer Not warfen die listigen Schlossbewohner ihr letztes Schwein über die Burgmauern und verspotteten damit die Besatzer.
Die Belagerer flielen auf die List herein und glaubten, auf der Burg wäre noch Nahrung in Überfluss. Und so traten die Truppen voller Wut ihren Abzug an ...
Die "Sauschloss-Taktik" hat übrigens auch heute noch ihren Platz im Südtiroler Alltag: beim Watten wird dem Gegner der letzte Trumpf zum Frass hingeworfen und dann grosskotzig das Spielgebot erhöht. Klappt immer wieder wunderbar ;-)
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