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26. November 2009

Schule am Bauernhof

BauernhofVielen Kindern aus der Stadt fehlt der Bezug zum Ursprung ihrer Nahrungsmittel. Damit auch die zukünftigen Generationen lernen wo die Milch herkommt und wie die Landwirtschaft funktioniert, gibt es jetzt auch in Südtirol das interessante Projekt "Schule auf dem Bauernhof".

Die Schule ist die freie Natur, das Klassenzimmer sind die Wiesen, Wälder, Gärten und der Stall, die Lehrpersonen sind die Pflanzen, Tiere und Bauern, die am Bauernhof leben.

Je früher Kinder das Gespür für natürliche Zusammenhänge und gesunde Lebensmittel entwickeln, umso eher wird es gelingen, eine gepflegte Kulturlandschaft, eine funktionierende Landwirtschaft und ein regionales, stabiles Wirtschaftsgefüge aufrechtzuerhalten.

Weitere Infos zum Thema gibt's auf www.schuleambauernhof.info.

3. Juli 2009

Die Almhuette

Sie ist der grösste Stolz des Bergbauern und ich habe mir erlaubt, ihre Entstehungsgeschichte für die Nachwelt zu dokumentieren:

9. Juni 2009

Bergbauernhilfe

SensenmannUnd ich kann die Uhr danach stellen: jedes Jahr Mitte Juni steigen die Zugriffe auf die Webcam in astronomische Höhen und meine Server stehen kurz vor dem Zusammenbruch ... Verantwortlich dafür ist ein netter Mann, der auf gepackten Koffern vor dem Computer sitzt und im Minutentakt die Wetterlage kontrolliert :-)

Sobald dann das Telefon klingelt, geht's hunderte Kilometer Richtung Süden zum Bergbauernhof in meiner Nachbarschaft. Und dort wird sofort die Heugabel in die Hand genommen.

Viola Krauss hat vor einiger Zeit einen netten Artikel darüber geschrieben und ich hoffe dass mich die Zeitungsleute nicht verklagen, weil ich ihn hier ins Internet gestellt habe.

Bergbauernhilfe nennt sich die Vereinigung, welche sich für Familien in Südtirol einsetzt, die ihre Heimat unter schwierigen Bedingungen bewirtschaften. Der Verein vermittelt freiwillige Helfer, um die Bauern bei der Ernte, im Haushalt, bei der Betreuung von Kindern sowie älteren und behinderten Menschen zu unterstützen.

Wer sich für freiwillige Arbeitseinsätze bei Südtiroler Bergbauern interessiert, findet übrigens bei www.bergbauernhilfe.it weitere diesbezügliche Informationen.

20. April 2009

Der geflochtene Speltenzaun

Holzzäune prägen seit eh und je die bäuerliche Kulturlandschaft in Südtirol und viele Bauern sind stolz auf ihre eigenen kunstvollen Varianten, welche sorgsam von Generation zu Generation weitergeben werden.

So ein Ding steht zufälligerweise auch vor meiner Haustür und bevor ich noch ganz vergesse, wie man so einen Zaun überhaupt errichtet, habe ich hier die Arbeitsschritte für die Erstellung des "geflochtenen Südtiroler Speltenzauns" dokumentiert:





Die aus einem Lärchenstamm herausgespaltenen Spelten (1,50 - 1,70 m) werden am oberen Ende zugespitzt und an den Querbalken angebracht.

Um die Spelten resistenter zu machen, wird das untere Ende (jener Teil, der in die Erde geschlagen wird) vorher angebrannt oder mit einer Teerschicht versehen.






Mehrere Bündel Fichtenäste stehen inzwischen zum Flechten bereit.






Die Fichtenäste düfren nun in ein Fass mit kochendem Wasser.





Immer schön weich kochen...






Nun werden die Fichtenäste ins Feuer gehalten und kurz angebrannt.






Mein kleiner Spickzettel ;-) für die Anbringung des Flechtbandes.






Bevor die Fichtenzweige abkühlen, müssen sie nun schnell und in mehreren Reihen um die Spelten und die Querstangen gebunden werden.






Handwerkliches Geschick ist hier gefragt.






Und so sollte das Endergebnis aussehen.







Der Arbeitsaufwand ist erheblich und es verwundert nicht, dass diese Zaunart heute weit weniger häufig anzutreffen ist als früher. Trotzdem bleibe ich dabei und werde dafür sorgen, dass der geflochtene Speltenzaun in Südtirol naja, zumindest vor meiner Haustür erhalten bleibt.

4. August 2008

Video von der Alm

Big Brother war gestern. Heute kann Jedermann und -Frau via Internetvideo mit der Menschheit kommunizieren; Marcel treibt das Spielchen auf die Spitze. Für mich persönlich wäre das doch etwas zu viel des Guten. Aber einen kleinen Beitrag zum Thema kann ich trotzdem leisten ... und werde meine Leser hiermit an der Fütterung der Gäste äh Tiere auf der hofeigenen Alm teilhaben lassen:

11. Juli 2008

Tor zu !!!

Was guckst du?Aus gegebenen Anlass - bin gerade 3 Stunden lang durch die Botanic herumgerannt, um meine Kühe zu suchen - möchte ich mal darauf hinweisen, dass die kleinen Tore an den Zäunen nicht nur zur Verzierung da sind ... auf den Weiden der Bauern grasen die Tiere und es dürfte wohl nicht zu viel verlangt sein, wenn man nach dem Durchgehen das Tor wieder schliessen würde. Insbesondere die Radfahrer fallen in letzter Zeit mit Ihrer Vergesslichkeit Bequemlichkeit unangenehm auf. Der nächste den ich erwische, kriegt von mir persönlich einen kräftigen Tritt in den A.

4. Februar 2008

Teure Milch

Good to have the own milkAlles wird teurer, auch die Milch. Südtirol's Sennereigenossenschaften legen Wert auf die Feststellung, dass es für die Erhöhung des Milchpreises einen triftigen Grund gibt: der Bauer muss mehr Lohn für seine Arbeit bekommen.

Der neue Milchpreis klebt bereits auf den Etiketten. Wie viel von der Preiserhöhung schlussedlich beim Bauern ankommt, lässt sich noch nicht mit Gewissheit sagen, gilt es doch die "angepassten" Managergehälter und gestiegenen Kosten für Marketing und Produktion abzuziehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

25. Juli 2007

Sie kleben an ihren Bergen

FarmhouseDie "Neue Züricher Zeitung" über die Landwirtschaft in Südtirol zwischen Subventionen, Raumplanung, Tourismus und den Tücken der Selbstvermarktung.

Dazu gibt's interessante Stellungnahmen von Landeshauptmann Luis Durnwalder (die Südtiroler sind wie rohe Diamanten, wir brauchen sie nur zum Leuchten zu bringen) und Reinhold Messner (die Bauern sind das Stimmvieh der Politiker und sie werden mit Subventionen gefüttert). Lesenswert.